Panikmache fehl am Platz

Als überzogen und unverantwortlich gegenüber den Eltern bezeichnen die Grünen die Stellungnahme von CDU und FW zum Vorgehen der Lebenshilfe in Bezug auf die Neugestaltung der Kita-Verträge.

„Ja, es kann schon frustrierend sein, wenn der Eindruck entsteht, dass die Stadt die Lebenshilfe unnötig hinhält.“ stellt der Fraktionsvorsitzende Simon Hafemann fest. Andererseits ist es aber ein normales Vorgehen, wenn Verträge vorsorglich gekündigt werden, wenn beide Vertragspartner den Willen zur Neugestaltung haben.

Jetzt liegen die Vorstellungen auf dem Tisch und die Verhandlungen starten, da bleibt noch reichlich Zeit, um bis zum Sommer nächsten Jahres eine Einigung von Stadt und Lebenshilfe zu erzielen, sind sich die Grünen sicher.

„Hier zeigt sich aber auch, dass Transparenz und offene Kommunikation für alle Beteiligte, ob Eltern, Stadt oder Lebenshilfe eine immense Bedeutung hat.“ so Simone van Slobbe-Schneider. Auch aus diesem Grund plädieren die Grünen dafür, die von ihnen initiierte und im Haushalt verankerte Stelle für eine Kindheitspädagogin schnellst möglich zu besetzen, um die Verwaltung im Bereich Kindertagesbetreuung zu stärken.

Außerdem haben die Stadtverordneten in den letzten Monaten beschlossen, Naturerfahrungen in Kitas im Rahmen der Umsetzung des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans zu stärken und die Einrichtung von Familienzentren zu prüfen.

„Wir müssen unsere Kitas ausbauen und weiterentwickeln, die Kooperation mit freien Trägern stärken und die Kommunikation mit allen Beteiligten verbessern, dies kann und muss gelingen“ zeigen sich die Grünen überzeugt.

Und an die Eltern richten sie den Appell, sich nicht in Panik versetzen zu lassen, sondern mit Zuversicht auf einen glücklichen Ausgang der Vertragsverhandlungen zu bauen, gerade im Hinblick auf die gute Arbeit in den Kitas.