Eine Kita – zwei Bürgermeister und viele Meinungen

Grüne Pohlheim beziehen Stellung zum Kita-Neubau in der Kirchstraße


Die Geschichte der Planungen zur Pohlheimer Kita in der Kirchstraße scheint eine Geschichte voller Missverständnisse zu sein. Schon im Vorfeld waren die Diskussionen zur Umsetzung von heftigen Kontroversen geprägt.

Verschiedene Ansichten und der Kommunalwahlkampf lassen zur Zeit die Gemüter hochkochen. Aber was steckt dahinter? Und was ist die Sichtweise der Pohlheimer Grünen dazu? 
Der größte Knackpunkt ergibt sich aus der geplanten Größe der Kita: Hier herrscht bei vielen Parlamentarier*innen die Meinung vor, dass die 8-gruppige Konzeption der Kita nicht nur verkehrstechnische Probleme bereiten wird.
Gerade in der Coronapandemie hat sich gezeigt, dass große Betreuungseinrichtungen besondere Probleme haben, weil im Falle einer Infektion sehr viele Kinder betroffen sein können.

Für die Grünen ist aber zwingend, dass schnell neue Betreuungsplätze geschaffen werden müssen. Neben dem Neubau in der Kirchstraße wünschen sie auch eine Kita in Steinberg (kurze Beine, kurze Wege). Zum Zeitpunkt der Entscheidung über den Standort Kirchstraße wurde von der Verwaltung ein Standort in Steinberg als nicht umsetzbar eingeschätzt. Daher haben auch die Grünen angesichts des Platzmangels notgedrungen den Ausbauplänen in der Kirchstraße zugestimmt. 

Darüber zu diskutieren, ob und wie jetzt oder später Umplanungen vorgenommen werden können, ist durchaus legitim, vor allem vor dem Hintergrund, dass die Probleme des zusätzlichen Verkehrs noch gelöst werden müssen. 

„Es muss aber ganz klar sein, dass auf keinen Fall der Verlust der Landesförderung riskiert wird.“ so der Fraktionsvorsitzende Reimar Stenzel. 

„Wenn dann eine Umplanung in Richtung Familienzentrum in der Kirchstraße plus eine weitere Einrichtung in Steinberg mit finanzieller Untersützung des Landes möglich ist, findet das unsere volle Zustimmung.“ ergänzt Hiltrud Hofmann, Spitzenkandidatin der Grünen Pohlheim. 

Die Grünen Pohlheim wollen darüber eine sachliche und transparente Debatte mit allen Beteiligten im Parlament und darüber hinaus führen im Interesse der Familien und der Kinder in Pohlheim.

„Wir fordern alle Parteipolitiker*innen auf, zu dieser Sachebene zurück zu kehren.“ appelliert Eckart Hafemann abschließend.